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The
Construction of Time
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label: Own Release
Catalogue number: 07
Release Date: 30 October 2020
File Under / Tag: abstract; avantgarde; ambient; ambient
electronic; drone; glitch; electroacoustic; trumpet;
Portugal
Format: digital, digipak CD
Listen / buy on Bandcamp
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Press Release
VITOR JOAQUIM The Construction of Time (Own
Release 07): Manche empfinden die Zeit als
Spinschaum der Tage, andere als freien Fall, nach
Carlo Rovelli, Quantenphysiker und Autor von "Die
Ordnung der Zeit" und "Und wenn es die Zeit nicht
gäbe?", ist sie ein ther-modynamischer Prozess,
erlebt als emotive Klebstelle von Erinnerungen und
Erwar-tungen. ...Ilke some uncanny foretaste of a
bitter memory. Joaquim reiht in Setubal seine eigene
Wahrnehmung von und seine Gefühle zur Zeit tönend
aneinander: Von "La Strada is an Fire (and we are
all naked)" (2003) über "Flow" (2006) bis
"Impermanence" (2018) und "Nothingness" (2019, alle
auf Crönica). Entgegen dem Bild von Zeit als
rinnendem Sand oder Ernst Jüngers mit stummem
Entsetzensschrei erlebtem Crescendo im Sturz durch
einen Schacht aus reißenden Donnerblechen, entgegen
auch Joaquims horizon-talem Flusslauf ins Nichts,
steht hier Breughels 'Turm von Babel' als getürmte
Zeit, Stein für Stein gemeiselt. In dieses
(mesopotamische) Bild passen TV- und Radiostimmen
aus der Zeit der Irakkriege, eingebettet in zirpende
Trompetenklänge und ein mit Piano und Keyboards
angereichertes, granularsynthetisches Dröhnen und
Rauschen. Aus dunklem Quallen, Stimmengewirr und
Dröhnwellen emanieren ominöse und elegische
Anmutungen. Einem Zeitgeist geschuldet, der
kaltschnäuzig martialische Routinen konstatiert. Die
Wellen zerflattern, kaskadieren, die Trompeten
klingen wie zerquetscht oder dünn aus-gezogen. Raum,
Zeit, Energie und Materie lassen sich nicht zu
Abstraktionen ausräumen, im Gegenteil, sie saugen
sich mit Melancholie voll und weigern sich zu
vergehen. Joaquim gibt den TV-Phrasen, die im Mund
schon vermodern wie alte Hüte, einen
karikaturistischen Beigeschmack von 'babylonischer'
Sprachverwirrung, stottriger Sprachzerrüttung. Der
an Hassell und Molvaer erinnernde zartbittere
Trompetensound und die an Philip Jeck erinnernde,
vinylknistrig kreisende Tristesse evozieren gegen
das stupide Immersoweiter Idee von Auftürmen und
Zertrümmern ein Innehalten. Einen quasi endlosen
Aufschub im Paradox - mit nochmal Jünger - der
Schere, die nicht schneidet, sondern träumt. Sie
könnte - immer noch Jünger - sogar als Objekt
verschwinden und doch Motiv bleiben - das sich der
Musik annähert.
-
Bad Alchemy I D 1 03/21 11.000
Some see time as the spin foam of the days, others
as free fall, according to Carlo Rovelli, quantum
physicist and author of "The Order of Time" and
"What if time didn't exist? "It is a thermodynamic
process, experienced as an emotive glue point of
memories and expectations. ... Like some uncanny
foretaste of a bitter memory. In Setubal, Joaquim
lines up his own perception of and his feelings at
the moment: from "La Strada is an Fire (and we are
all naked)" (2003) to "Flow" (2006) to
"Impermanence" (2018) and " Nothingness "(2019, all
on
Crónica).
Contrary to the image of time as running sand or
Ernst Jünger's crescendo experienced with a silent
scream of horror as he fell through a shaft made of
tearing thunder sheets, and against Joaquim's
horizontal river flow into nowhere, Breughel's
'Tower of Babel' stands here as towered time, stone
by stone chiseled.
TV and radio voices from the time of the Iraq wars
fit into this (Mesopotamian) image, embedded in
chirping trumpets and a granular synthetic roar and
noise enriched with piano and keyboards. Out
of dark jellyfish, babble of voices and booming
waves, ominous and elegiac appearances emanate.
Owing to a “Zeitgeist” that callously asserts
martial routines. The waves flutter, cascade, the
trumpets sound like squashed or thinly drawn out.
Space, time, energy and matter cannot be evacuated
into abstractions; on the contrary, they soak up
melancholy and refuse to perish.
Joaquim gives the TV phrases, which are already
rotting in the mouth like old hats, a caricature
aftertaste of 'Babylonian' language confusion,
stuttering speech disruption. The bitter trumpet
sound reminiscent of Hassell and Molvaer and the
vinyl-crackling circling sadness reminiscent of
Philip Jeck evoke a pause against the stupid idea of
piling up and shattering.
A quasi - endless delay in the paradox - with again
Jünger - the scissors that don't cut, but dreams. It
could - still
Jünger
- even disappear as an object and yet remain as a
motif - that approximates to the music.
- Bad Alchemy I D 1 03/21 11,000
Το πέμπτο άλμπουμ του
Πορτογάλου τρομπετίστα και συνθέτη
Vitor Joaquim, “The Construction Of Time”,
θέτει ακριβώς το ερώτημα της υφής
του Χρόνου σε σχέση με την Μνήμη.
Σε αυτό ο Joaquim παίζει,
επίσης, πιάνο, πλήκτρα, ηλεκτρονικά, συνθεζάιζερς
κ.α. –μάλιστα σε δυο κομμάτια μιξάρει σκόρπιες
αναμεταδόσεις και ήχους από ραδιόφωνο και τηλεόραση
παρμένα κατά την διάρκεια των εισβολών των ΗΠΑ στο
Ιράκ, το ’90 και το ’03. Μουντή ατμόσφαιρα, σασπένς,
κατακερματισμένοι ήχοι, υπόγειες μελωδίες γεμάτες
εξωτερικούς θορύβους, σε ένα φανταστικό σάουντρακ
κατάλληλο για τις σκοτεινές περιοχές του πλανήτη.
Portuguese trumpeter
and composer Vitor Joaquim's fifth album, "The
Construction Of Time", raises the question of the
texture of Time in relation to Memory. In this
Joaquim also plays piano, keyboards, electronics,
synthesizers etc. - in fact, in two pieces, it mixes
scattered broadcasts and sounds from radio and
television taken during the US invasions of Iraq in
the '90s and '03. Hazy atmosphere, suspense,
fragmented sounds, underground melodies full of
outside noises, in
a fantastic soundtrack suitable for the dark regions
of the planet.
-
Αντώνης Ν. Φράγκος (Antónis
N. Fránkos) / “At
the core of the European experimental music scene “
in To Periodiko (GR) 21/02/2021
A Portuguese arts
scene fixture since the mid-´80s, Joaquim is an
electronic composer who, like film director Werner
Herzog, is searching for some kind of “ecstatic
truth” in music. He manipulates, piano and
electronics alongside Gulf War radio broadcasts and
João Silva’s trumpet to create a sonic world,
caught between past and present, that makes you
reevaluate you listening space.
4 stars.
- AM / Mojo Magazine 329
Mit The Construction
of Time legt der portugiesische Künstler Vitor
Joaquim ein äußerst gelungenes Album vor. Er setzte
sich auf diesem mit dem Parameter „Zeit“
auseinander, und die vergeht hier wie im Flug.
Elektronische Klänge und verschiedenen Samples –
Aufnahmen des portugiesischen Trompeters João Silva,
Gesänge der brasilianischen Bororo-Indianer sowie
diverse akustische Radio- und TV-Schnipsel – verwebt
er zu fünf beeindruckenden Nummern. Vieles
wiederholt sich, und die Musik dreht sich manchmal
wie im Kreis, wobei Joaquim sehr reduziert mit dem
Material arbeitet. Klänge und Texturen wandern so
von einem Stück zum nächsten. Die ersten drei Tracks
sind in sich sehr rund. Mit der vierten Nummer End
bricht er die davor aufgebaute Stimmung, und das
Gehörte wird viel dichter und aggressiver,
vielleicht ein bewusster Bruch für die letzte Nummer
des Albums mit dem Titel No End. Diese dauert ganze
22 Minuten und startet mit einem Loop, der bis zum
Ende beibehalten wird. Joaquims musikalisches Gespür
für Klänge sowie musikalische Verläufe ist genial.
With The Construction of Time the Portuguese artist
Vitor Joaquim presents
an extremely successful album. On this, he
dealt with the parameter “time”, and it flies by
here. Electronic sounds and various samples -
recordings by the Portuguese trumpeter João Silva,
chants by the Brazilian Bororo Indians as well as
various acoustic radio and TV snippets - he
interweaves into five impressive numbers. Much
repeats itself, and the music sometimes goes around
in circles, with Joaquim working with the material
in a very reduced way. Sounds and textures move from
one piece to the next. The first three tracks are
very round in themselves. With the fourth number,
End, he breaks the mood that had built up before,
and what he heard becomes much thicker and more
aggressive, perhaps a deliberate break for the last
number on the album, entitled No End. This takes 22
minutes and starts with a loop that is maintained
until the end.
Joaquim's musical instinct for sounds as well as
musical processes is
brilliant.
- kat / FreiStil
Magazine #94 (D)
Februar/März 2021
Vitor Joaquim ist ein 58-jähriger, portugiesischer
elektronischer Klangkünstler. Er hat ein PhD in
elektronischer Komposition, ist als Lehrer unterwegs
und nebenbei erschafft er immer wieder neue
elektronische Soundlandschaften.
The constructionof time, sein neues Album, ist der
fünfte Teil einer Reihe, die sich mit der Zeit
beschäftigt, die er 2006 begann. Das Album besteht
aus sechs Stücken, welche es auf eine Gesamtlänge
von 44 Minuten bringen. Im Zentrum steht dabei das
knapp 23 Minuten lange “No End“, wobei aber
eigentlich alle Tracks zu einem großen Ganzen
verschmelzen.
Und was hier geboten wird, ist tatsächlich eine
außergewöhnliche Leistung im Bereich der
elektronischen Experimental-/Ambient-Musik.
Die elektronischen Sounds, die hier kreiert werden,
verschmelzen zu einem großen Sound, der auf und ab
ebbt, um sich kreist und auch Melodien auswirft.
Dunkle elektronische Klänge werden von helleren,
opulenten und schwelgerischen Klängen umwoben und in
dieser Melange brodeln ständig elektronische
Geräusche, die auch einen psychedelischen Touch
vermitteln. Darin verwoben sind unterschiedlichste
Sprach- und Stimmsamples, die der Angelegenheit
einen Soundtrackcharakter geben. Das klingt bis hier
ziemlich abstrakt und verschwurbelt, aber so sperrig
ist das Werk gar nicht. Ganz im Gegenteil, gibt es
sich weitestgehend zugänglich und lädt dazu ein,
sich in den Sog der Klänge fallen zu lassen.
Veredelt wird das Werk dann von den
phantastisch und anmutend schönen, glasklaren
Trompetenklängen von Mitstreiter Joao Silva. Diese
sind sehnsuchtsvoll, traurig, wunderschön und
verleihen der Musik das gewisse Extra, was diese
Musik endgültig aus dem Einerlei vieler anderer
Experimental-/AmbientAlben heraushebt – ja, gar zu
einem Meisterwerk macht.
Denn dieses Werk gemacht aus Sound
strahlt trotz seiner überwiegenden Dunkelheit.
Eine herausragend schöne und spannende Arbeit.
-
Wolfgang Kabsch
/
Musik An Sich (30.10.2020)
Vitor Joaquim is a 58 year old
Portuguese electronic sound artist. He has a PhD in
electronic composition, is on the road as a teacher
and on the side he is constantly creating new
electronic soundscapes.
The construction of time, his new album, is the
fifth installment in a series that deals with the
time he began in 2006. The album consists of six
pieces, which bring it to a total length of 44
minutes. The focus is on the almost 23-minute long
“No End”, but actually all tracks merge into one
whole.
And what is offered here is actually an
extraordinary achievement in the field of electronic
experimental / ambient music. The electronic sounds
that are created here merge into one great sound
that ebbs up and down, circles around and also
throws melodies. Dark electronic sounds are
interwoven with brighter, opulent and indulgent
sounds and in this mélange electronic noises are
constantly seething, which also convey a psychedelic
touch. A wide variety of speech and voice samples
are interwoven, giving the matter a soundtrack
character. Up to this point it sounds pretty
abstract and confused, but the work isn't that
bulky. On the contrary, it is largely accessible and
invites you to let yourself fall into the maelstrom
of the sounds.
The work is then refined by the fantastic and
seemingly beautiful, crystal-clear trumpet sounds of
colleague Joao Silva. These are wistful, sad,
beautiful and give the music that certain something,
which finally sets this music apart from the
monotony of many other experimental / ambient albums
- yes, even makes it a masterpiece.
-
Wolfgang Kabsch
/
Musik An Sich (30.10.2020)
“The Construction of Time”, appena uscito
autoprodotto dallo stesso artista, è il nuovo album
di Vitor Joaquim, performer attivo da ormai oltre
tre lustri e riferimento importante sulla scena
sperimentale portoghese. Registrato a cavallo tra il
2019 e il 2020, l’album si focalizza sul tema del
tempo e della percezione che abbiamo di esso,
muovendo ancora da basi elettroacustiche per
approdare nell’ambient più educata e sperimentale,
attraverso bordoni e glitch e con l’ausilio del
grande trombettista Joao Silva. I pezzi inclusi in
“The Construction of Time” sono cinque, di lunghezza
e complessità variabile. Aprono “Beginning”, con il
suo avvolgere lento e il suo passo cadenzato,
scandito dalle tastiere e dal pianoforte, mentre gli
effetti disegnano uno scenario naturale, e “Stem”,
con qualche glitch in più. “The Construction of
Time” incanta con “Middle”, impreziosita dalla
tromba di Joao Silva, con l’ambient che viaggia
nello spazio anche per la presenza di voci distanti
e sovrapposte. Sugli stessi livelli si colloca,
subito dopo “End”, anche “No End”, che sviluppa un
percorso più complesso, anche con un massiccio
ricorso ai glitch.
“The Construction of Time” conferma la grande
capacità di Vitor Joaquim di sperimentare senza
rinunciare alla fruibilità, regalando una delle
pubblicazioni più belle del 2020 per quanto riguarda
l’ambient e la musica elettroacustica.
- Piergiuseppe Lippolis /
Music Map (It)
Jazz da pandemia: produção nacional de 2020
No ano de 2020, Vítor Joaquim publicou três
gravações de actuações ao vivo a que chamou “Live
Series”: At The Spitz, London, 2005 (com Simon
Fisher Turner), At ZDB, Lisbon, 2006 (com Carlos
Zíngaro) e At Fonoteca, Lisboa, 2005 (com Nuno
Moita/Draftank). Em paralelo, editou um registo
novo, este The Construction of Time, em parceria com
João Silva. Aqui,
o trompete de Silva serve de fonte sonora para a
manipulação de Joaquim, que transforma o som e vai
criando e somando ambientes, de evocações espaciais
a momentos cavernosos, numa amálgama sonora
desafiante. Nestes estranhos tempos de
pandemia, a música nunca deixou de surpreender.
- Nuno Catarino /
A Forma do Jazz (02.02.2021)
.jpg)
“Continua la meditazione sul tempo di Vitor Joaquim.
(...) In principio (è proprio il caso) tocchi
elettronici, quasi pulsazioni raggrumate e incerte
si distendono su uno sfondo ondeggiante e
crogiolante di brusii e brume, che fluiscono nei
bassi tellurici dela breve e intensa Stem, un magma
su cui si affaccia la trompa de João Silva. (...)
Molto bello l’artwork che riprende la Torre di
Babele di Bruegel” (8/10)
- Girolamo Dal Maso /
Blow Up Magazine (12.2020)
Os álbuns nacionais de que mais
gostámos em 2020
Depois de “Nothingness” (2019), Vitor
Joaquim estreou o cair das folhas de outono com “The
Construction of Time”. Pintado a tons experimentais,
este “imaginário sónico” canta uma narrativa
despertada por vários elementos, como excertos de
rádio e televisão capturados durante as invasões ao
Iraque e muito mais. A desdobrar a perceção imersa
nas dimensões do “tempo, do fluxo e da
interioridade”, Vitor Joaquim abre espaço para um
locus amoenus que sussurra. E
mais do que sentirmos o tempo a voar
ao ouvir “The Construction of Time”, este disco é um
convite irrecusável para a transcendência.
-
/
A Cabine (15.01.2021)
MELHORES NACIONAIS DE 2020:
One of the Best
National Albums of the Year 2020
- Rui Eduardo Paes /
Jazz.pt
12. Vitor Joaquim
- The Construction of Time
Depuis la sortie de l’album
du même nom, on sait que
l’impermanence, la relativité des perceptions et la
fugacité des sentiments figurent parmi les grands
thèmes récurrents de l’œuvre de Vitor Joaquim avec
ses marées de textures impressionnistes aux
surgissements mélodiques savamment triturés.
Après le superbe Nothingness qui
en travaillait l’aspect fataliste et l’acceptation
que tout chose est inexorablement vouée à
disparaître par le biais d’un minimalisme sépulcral
à la tension magnétique, The Construction of
Time s’attache au rôle de notre perception toute
personnelle du temps et à son lien avec nos
émotions. On peut ainsi dire à ce titre que même
avec des morceaux-fleuves tels que le bien-nommé No
End de plus de 22 minutes,
le temps passe vite comme dans tout moment de grande
appréciation à l’écoute de ce nouvel opus
passionnant, qui laisse une place centrale à
la trompette de João Silva, discrètement manipulée
sur fond de micro-textures électroniques
évanescentes, radiantes et craquelantes,
d’affleurements glitch noisy et de samples
radiophoniques des conflits irakiens comme érodés
par le passage du temps, une manière sans doute pour
le magicien portugais d’évoquer dans la mélancolie
délicatement hantée d’un ambient-jazz conscient de
sa nature éphémère la tragédie de nos existences si
brèves et futiles à l’échelle de l’univers et
pourtant si souvent vouées à la cupidité et la
destruction.
-
RabbitInYourHeadlights
/ “2020,
un bilan non essentiel - Part 4/5 : Albums #11 à 30“,
IRM (28.12.2020)
Earlier” this year Vitor Joaquim released
'Nothingness' (Vital Weekly 1219),
which he now follows up with 'The Construction Of
Time'. This album, like its predecessors, "focuses
on the questions of time, flow, interiority and
breadth of perception that we create from the world
in which each of us lives", and much how we perceive
time. I am never too sure what that means concerning
the music I am hearing. In the six pieces, the
trumpet played by Joao Silva plays an important
role, as well as "random radio broadcasts and TV
sounds captured during the invasions of Iraq, both
of them. Joaquim samples the trumpet and voices and
uses granular synth, piano, keyboards, electronics,
hiss, humming and crackling to create his music. As
before
one easily recognizes the trumpet being part of
this, in some way or another in all of these pieces,
and yet there is, at the same time, a level of
abstraction going, glitching, and scratching like in
the best tradition of microsound and clicks ' cuts.
In the short 'End' there is an element of dub music
(I once wrote about the man that his music is " "an
electro-acoustic version of dub music"), so maybe
this accounts for that? That piece is not the end of
the release, but the end of a four-part suite
('Beginning', 'Stem', 'Middle' and 'End'), followed
by 'No End', which takes up the other half of the
CD. I suspected that this is a sort of megamix of
the four preceding tracks, in new configurations and
granulations, in which voices and trumpets come back
again, but maybe from a bit further away. There now
seems to be an extra layer added to the music, some
further distance created. Maybe this is what he
means with the changing perspectives?
There is a fine mellow, ambient texture in all of
these pieces, which makes you forget time anyway and
that might be another meaning of the music.
You could also say that it is all pleasant as it is.
-
FdW /
Vital
Weekly 1261
Der ausdehnungslose Moment, auch das
Jetzt genannt, jenes Wurmloch im unbedingten
Irgendwo zwischen Protention und Retention: Der
portugiesische Klangmagier Vitor
Joaquim bevorzugt
im Hinblick auf seine Diskographie Sachverhalte, die
sich nicht aus individuellen Randnotizen
(Biographie) speisen. Umso beeindruckender, ja
nachvollziehbarer mag also seine Zurückhaltung
anmuten, mit der er sich seinen Sujets nähert.
Bescheidenheit ist eine Zier, vor allem wenn sie
sich des Zierrats entsagt. Also rekonstruiert er den
Verlauf, nicht die Essenz seines titelgebenden
Untersuchungsgegenstands; lässt seine Glitch-Wurzeln
diesmal mit der generisch elegischen Eleganz der
Trompete (João Silva) schmusen. Und bei einer sich
auf über zwanzig Minuten erstreckenden
Schlusssequenz (End) sogar der schwermütig
lauernden Langeweile teilhaftig werden, die das
Zeitliche überhaupt erst in den Fokus rücken und
segnen ließ. Da hält es Vitor Joaquim ganz mit Carlo
Rovelli: Was, wenn es die Zeit nicht gäbe? (Rowohlt,
2018). Müsste man sie erfinden, an der Mitte
ausrichten? Meditation, das alte Spiel. The
Construction Of Time suggeriert eine sich
bedeckt entäußernde Emotion als Règle du jeu. Von
Spiel und Spaß und Reue.
- Stephan
Wolf
/
KORTE METTEN (19)
ENDZEIT FOREVER /
24.
November 2020 um 11:24 Uhr
Granular processing is at the heart
of the work of venerable Portuguese producer Vitor
Joaquim.
After a number of excellent releases on Portuguese
label Crónica,
new album The
Construction of Time seems
to be self-released. It's as evocative and
interesting as ever, with processed trumpet samples
from João Silva and vocal snippets sourced from the
periods of the two invasions of Iraq... The theme of
perception, memory, transience and interpretation
carries through these beautiful pieces.
- Utility Fog on FBi Radio
/ 22.11.2020
es un artista sonoro y
visual portugués, experimentado, experimentador y
experto en el difícil arte de cruzarse con todo tipo
de propuestas. “The Construction of Time” es su
nuevo trabajo en formato físico (CD glassmaster) y
descarga digital. Una colección de piezas altamente
descriptivas evocadoras y espaciales que congregan
igualmente primitivismos sonoros como refinadas
estructuras armónicas y diversas sugerencias
melódicas y percusivas siempre en proceso de
construcción.
La trompeta de João
Silva es protagónica incluso cuando está enterrada
profundamente en la mezcla, manipulación y sampleo a
las que la somete Joaquim. Ese timbre cálido a la
par que lacerante te convoca por encima del
maremágnum de compleja espesura drónica en la que
caben efectos, ecos y discursos agobiantes y
repetitivos que ponen de relieve esta triste
realidad en la que vivimos en la que nunca se ha
hablado más y dicho menos. No puedo evitar aludir
lejanamente a un Miles Davis y un Jon Hassel
compartiendo una sesión de soft jazz mutante que se
retroalimenta hacía lo desconocido, porque el
resultado es tremendamente personal alejado de
cualquier ejercicio de estilo.
Lo sé, al igual que en mi alusión
anterior, estas no son más que palabras vacuas
tratando de definir lo indefinible. Hubiera
terminado antes diciendo que “The Construction of
Time” me ha conmovido y que os invito a que os
inoculéis de esta maravillosa experiencia.
Una obra espectacular!
-
Rafa Margen
(6/11/2020)
Chaque album de Vitor
Joaquim dépasse
l’éphémère sensation de plaisir, il nous entraine
toujours un peu plus loin dans le ressenti de
l’espace-temps et de ses multiples dérivés.
The Construction of Time flotte
au dessus de nos vies, s’installe pour durer, alors
que nous changeons et vieillissons, il est l’instant
T où tout bascule, où les formes se déforment
pour pénétrer dans une dimension parallèle aux
notions inconnues.
Les souffles
continuent de hanter les atmosphères délétères du
producteur portugais, flirtant avec la chaleur
d’étoiles en fusion. Les tensions tirent sur des
fils de soie aux courbes dentelées.
La trompette de João
Silva navigue
entre les vagues et les courants, pose ses mélodies
aériennes au milieu de douces turbulences échappées
de turbines sous pression, laissant derrière le
temporaire pour s’habiller du temps qui s’efface.
Sublime.
-
Roland Torres /
Silence and Sound (11/2020)
Vitor Joaquim – The Construction of Time [Independente,
30 de outubro]
Depois de “Nothingness” (2019), Vitor Joaquim
estreia o cair das folhas de outono com “The
Construction of Time”. Pintado a tons ambient ou
drone, este “imaginário sónico” canta uma narrativa
desperta por vários elementos, como excertos de
rádio e televisão capturados durante as invasões ao
Iraque e muito mais. A desdobrar a perceção imersa
nas dimensões do “tempo, do fluxo e da
interioridade”, Vitor Joaquim abre espaço para um
locus amoenus que sussurra. E mais do que sentirmos
o tempo a voar ao ouvir “The Construction of Time”,
este disco é um convite irrecusável para a
transcendência.
-
A Cabine
Acabado de estrear, “The Construction of Time” é o
novo álbum de Vitor Joaquim e vem no seguimento dos
discos “Nothingness” (2019), “Impermanence” (2018),
“Filament” (2011) e “Flow” (2006). Afinal, como se
lê em comunicado, este novo registo toca também nas
“questões de tempo, fluxo, interioridade e amplitude
de percepção que criamos a partir do mundo em que
cada um de nós vive”.
De sintetizadores a
voz, de sampling e processamento de trompete a
excertos de rádio e televisão capturados durante as
invasões ao Iraque, Vitor Joaquim desdobra-se em
recursos para criar um disco que ultrapassa rótulos
como ambient, glitch ou avant-garde. É um universo
próprio que, ainda que possa ser categorizado por
esses géneros, é muito mais do que isso.
Esta é uma história
sobre tempo, envolvendo o ouvinte num termo que é,
no fundo, “uma dessas percepções, subjetiva e
intimamente dependente do nosso estado de espírito,
experiência de vida, conhecimento”. “Se formos
felizes”, lê-se ainda em comunicado, “sentimos que o
tempo voa, se vivermos momentos desagradáveis, o
tempo parece nunca acabar”. E em “The Construction
of Time”, o tempo voa.
O novo disco chega
cerca de três meses após o mais
recente lançamento da “LIVE Series +”, gravado
na Fonoteca Municipal de Lisboa, em 2005, ao lado de
Nuno Moita. No final de setembro, Moita inaugurou a
sua nova
label Black Hole Time Warp, com uma compilação
que conta com um tema do experimentalista, professor
e investigador setubalense, Pitch-Black.
Disponível em CD (digipack) e versão digital, “The
Construction of Time” pode ser encontrado no
Bandcamp, plataforma onde o álbum inclui uma faixa
bónus.
-
DANIEL DUQUE /
A Cabine / 30 Outubro 2020
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